Die Entstehung des "Rettenden Pfeils"

Wie bereits erwähnt, wurde die Idee zum "Rettenden Pfeil" bei einem Abendessen Ende 2003 geboren. Aber bis der Film entstehen konnte, sollte noch ein wenig Zeit vergehen.
    Ich hatte nun also die Idee geliefert, die Story war einfach gestrickt, anschließend begann Andi damit, das "Drehbuch" zu schreiben. Von ihm stammte schließlich die Idee von der "Dunklen Horde". Ähnlichkeiten mit bereits vorhandenen Kreaturen in der Weltliteratur sind natürlich rein zufällig und sollten mit einem Augenzwinkern betrachtet werden. Wir alle sind Fan vom "Herrn Der Ringe", J.R.R. Tolkiens Meisterwerk, und so war fast vorauszusehen, dass manche Namen, ebenfalls Ähnlichkeiten aufweisen sollten: Gondar, Farmir, um nur einige zu nennen. Ich hoffe, dass uns niemand deshalb böse sein wird.
    Relativ kurze Zeit später war das Drehbuch fertiggestellt, es sollte ca. dreißig Seiten umfassen... immerhin, und nun konnten wir damit beginnen, unseren Text auswendig zu lernen. Aber etwas sollte noch immer fehlen, und so konnten wir bis dato nicht mit dem Dreh beginnen: Die Kostüme.
    Aber dafür sollte schnellstens gesorgt werden: Dank der tatkräftigen Unterstützung von Luise Jung, Adis Mutter, wurden in Windeseile mehrere Kostüme für die "Wilde Horde" und andere Figuren des Films gefertigt. Die restlichen Utensilien wurden uns freundlicherweise von Thomas Kemper zur Verfügung gestellt.
    Als endlich alles beisammen war, konnten wir damit beginnen, die Locations zu begutachten. Wir hatten uns für Dieler entschieden, einem kleinen Ort im Herzen des Hunsrücks, bei dem unsere Gemeinde einen Zeltplatz gepachtet hat. Im Frühjar 2004 war es dann soweit, und so machte sich eine kleine Gruppe auf den Weg, die nicht so ganz fremde Gegend zu erkunden.

Letzte Besprechung und Stärkung vor dem Aufbruch in die Klamm. Andi, unser Regisseur und Drehbuchautor, gibt letzte Instruktionen.

Aufbruch in die Klamm. Mit Christian Lorei und Frau Robatscher beginnt der Marsch in den Wald.

Das Ziel unserer anstrengenden Reise ist erreicht. Thomas betritt als erster den Boden der Ruine hoch auf dem Berg.

Andi sucht nach einem geeigneten Motiv und überlegt, wo die Kamera am besten stehen könnte.

Unser Weg führte uns eine Weile durch den Wald, wir streiften unseren Zeltplatz bloß, ohne ihn zu betreten, dieses Gelände war uns reichlich bekannt. Wir wollten ohnehin in die Klamm. Den mühevollen Aufstieg wagen.
    Dort, weit oben auf dem Berg, sitzt eine Ruine, die das Lager des Bösen werden sollte. Weiterhin sichteten wir in der Klamm eine Brücke, die später zu einer Kulisse werden sollte, und noch so manch anderen Ort.
    Wir hatten nur diesen einen Tag Zeit, und so fuhren wir abends müde aber zufrieden wieder nach Hause.

An Pfingsten 2004 war es dann endlich so weit: die letzten Besorgungen waren getätigt, alle Kostüme hergestellt, so konnten wir die große Reise beginnen. Vier Tage lagen vor uns, an denen wir nichts anderes zu tun gedachten, als die Szenen abzudrehen, die wir uns vorgenommen hatten. Schon am ersten Abend sollte mit den Dreharbeiten begonnen werden, und so wurden die Entführung der Kinder als erster Take genommen, nachdem alle Zelte aufgebaut waren. Anschließend erholten wir uns am Lagerfeuer und feierten noch bis spät in die Nacht hinein.

Die Zelte mussten aufgebaut werden. Thomas schwer bei der Arbeit.

Auch Marion schwer im Streß. Obwohl es sich hier eigentlich um den Abbau der Zelte handelt... die Bilder passen einfach!

Thomas, Adi und Andi (v.l.) beim Bratwurst-Grillen. Ohne Rost, bloß am Stock. Super lecker!

Madeleine, Karen und Silke (v.l.) ebenfalls beim Stock-Wurst- Grillen. Völlig geschafft von den Strapazen des ersten Tages!

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